Laut Indymedia Linksunten fand am 14.11.2014, unter dem Motto: „Keine Zeit für Lohnarbeit“ eine Attacke auf das JobCenter Pankow statt, welchen wir hier dokumentieren.
Quelle: linksunten.indymedia.org/de/node/127435
Laut Indymedia Linksunten fand am 14.11.2014, unter dem Motto: „Keine Zeit für Lohnarbeit“ eine Attacke auf das JobCenter Pankow statt, welchen wir hier dokumentieren.
Quelle: linksunten.indymedia.org/de/node/127435
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1779/indymedia-attacke-auf-das-jobcenter-pankow/
„Es sei an der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt der Henkel von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die Hetze gegen die „linken Terrornester“ (BZ) auf, um sich zu profilieren. Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich mal wieder auf der Straße zu zeigen!“ Das haben wir heute mit rund 300 Leuten gemacht, vorbei an ehemaligen und noch bestehenden Projekten in Mitte und Prenzlauer Berg.
Es gab Redebeiträge vom Hausprojekt Malmöer Straße, dem aus Mitte vertriebenen Projekt KvU, zu Verdrängung im Kiez und von den Projekten Linienstraße 206, Brunnenstraße 6/7. Laute Sprechchöre und Flyer haben die Anwohner_innen und Passant_innen zusätzlich darüber informiert, wo sie sich gerade befinden, was das Problem ist und was sich ändern muss. Mehrere wunderbare Dach- und andere Aktionen, Freude über Farbkleckse an dreisten Hausfassaden und solidarische Grüße von Nachbar_innen hoben immer mal wieder die sowieso schon gute Stimmung.
Solidarische Grüße gingen immer wieder nach Köpenick, wo sich heute Antifaschist_innen dem erneuten Nazimob entgegengestellt haben. Die nächsten Wochen ist noch viel zu tun, deswegen sehen wir uns am Montag in Marzahn, Donnerstag in Buch und wenn es sein muss auch in Köpenick.
Und trotzdem bleibt die Demo für den Erhalt der Hausprojekte ein guter Auftakt. Brunnen 6/7 und Linie 206 verteidigen! Für die Selbstorganisierung und gegen miese Luxusbauten! Innenstadt für alle! Es geht auch ohne Henkel.
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1507/300-auf-demo-fuer-linke-terrornester-mittep-berg/
In der Tageszeitung Neues Deutschland ist ein Artikel erschienen, welcher unsere Veranstaltung „Was tun gegen HoGeSa?!“ am Donnerstag (20.11.2014) dokumentiert. Die Veranstaltung fand im Rahmen unseres monatlichem Antifa-Tresen statt, welchen wir zusammen mit den Genoss*innen von Red & Anarchist Skinheads (RASH) Berlin-Brandenburg organisieren. Ein Audio-Mitschnitt wird in kürze hier veröffentlicht.
Paradoxe Folgen des Widerstands
Antifaschisten diskutierten über die Aufmärsche rechter Fußballfans
Der Auftauchen der »Hooligans gegen Salafisten« in Köln hat viele überrascht. Auch Antifaschisten und linke Fußballfans. Über Erklärungen und Gegenstrategien wurde am Donnerstag in Berlin debattiert.
Von Peter Nowak – 22.11.2014
Seit in Köln vor einigen Wochen Tausende unter dem Label »Hooligans gegen Salafisten« (HoGeSa) auf die Straße gegangen sind, häufen sich in den Medien Berichte über diese neue Gruppierung. Glaubt man den Presseberichten sei diese »völlig überraschend aus dem Nichts aufgetaucht«. Auch viele aktive Antifaschisten waren von einem so großen Aufmarsch rechter Fußballfans überrascht. »Ich hatte gehofft, die Ära der rechten Massenaufmärsche wäre in Deutschland vorüber. Seit dem HoGeSa-Auftritt in Köln bin ich mir da nicht mehr so sicher«, brachte am Donnerstagabend ein Teilnehmer einer Veranstaltung in Berlin diese Stimmung auf dem Punkt.
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1469/artikel-neues-deutschland-paradoxe-folgen-des-widerstands/
Kleine Transparentaktion vor dem Frauenknast Pankow
Um den hier inhaftierten Frauen und insbesondere Gülaferit Ünsal, welche nach dem § 129 b für ihr politisches Engagement zu 6,5 Jahren Haft verurteilt wurde Grüße zu schicken haben wir am 12.11.14 vor dem Knast (Arkonastr. 56, 13189 Bln.) Transparente entrollt und auch versucht Blumen mit Glückwünschen an Gülaferit, die am 11.11.14 Geburtstag hatte, abzugeben.
Fotos davon findet Ihr (zum Beispiel um sie ihr zu schicken und ihr damit zu zeigen das Leute sie unterstützen) hier:
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1887/indymedia-kleine-transparentaktion-vor-dem-frauenknast-pankow/
Unangemeldete Spontan-Demo gegen Rassisten-Mob
Für den 13. November hatten Anwohner*innen und organisierte Neonazis in Buch zur Lichterkette am Bauzaun der geplanten Flüchtlings-Container-Unterkunft aufgerufen. Dagegen demonstrierten rund 50 Antifaschist*innen am selben Abend in Buch.
Weitere Artikel zur Thematik: [Berlin-Buch: Naziübergriffe häufen sich – Rechte wollen am 17.11. Neonazi-Gegner angreifen] [Nazis und Bürger Hand in Hand – 200 bei Rassisten-Demo in Buch] [Berlin-Buch: Protest gegen Flüchtlinge formiert sich]
Weitere Fotos: [Flickr]
Demo durchs Viertel, Platz besetzt…
Die Donnerstags-Kundgebung der Bucher Rassist*innen fand an diesem Tag zum dritten Mal in Folge statt, zum zweiten Mal in Form einer Lichterkette. Die rassistische „Bürgerinitiative“, die auf Facebook unter dem Namen „Kein Asylanten- Container Dorf in Buch“ agiert, kündigte vergangene Woche an, die Lichterkette wöchentlich durchzuführen.
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1472/unangemeldete-spontan-demo-gegen-rassisten-mob/
[Berlin-Pankow] Geburtstagsgrüße für Gülaferit
Am Dienstag, dem 11.11.14 fand gegen Abend eine kleine, bewusst nicht angemeldete Kundgebung, vor der JVA für Frauen in Berlin-Pankow statt. Wir schickten Parolen, ein Geburtstagslied und bunte Raketen über die Mauer und hoffen das unsere Grüße angekommen sind.
Gülaferit wird vorgeworfen Mitglied in der linken türkischen Partei DHKP-C zu sein. Verurteilt wurde sie im Mai 2011 zu 6,5 Jahren Haft nach dem Gesinnungs- und Überwachungsparagrafen 129b, der allein die Unterstützung einer, von EU- oder BRD-Instanzen als terroristisch eingestuften Organisation unter Strafe stellt. Nachdem Gülaferit, nach einer europaweiten Kooperation der Repressionsorgane von Griechenland, wo sie sich schon mehrere Monate im Knast befand, nach Deutschland ausgeliefert wurde, war sie längere Zeit im Untersuchungsgefängnis Berlin-Lichtenberg unter stark verschärften Isolationshaftbedingungen inhaftiert. Nun befindet sie sich im Frauenknast Pankow.
Setzten wir uns für Gülaferits Freiheit und die aller anderen politischen Gefangenen ein!
Knäste sollen die Gefangenen isolieren um sie ihrer Identität zu berauben. Post zu bekommen ist für sie daher besonders wichtig.
Schreibt Gülaferit (am besten auf Englisch oder Türkisch):
Gülaferit Ünsal
JVA für Frauen
Arkonastraße 56
13189 Berlin
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1467/indymedia-berlin-pankow-geburtstagsgruesse-fuer-guelaferit/
Berlin-Buch: Naziübergriffe häufen sich – Rechte wollen am 17.11. Neonazi-Gegner angreifen
Für Montag den 17. November mobilisieren Neonazis und Anwohner*innen zu einen Aufmarsch gegen eine geplante Flüchtlings-Containerunterkunft. Neonazis planen anreisende Neonazi-Gegner*innen anzugreifen.
Am 15. November wurde der SPD-Abgeordneter Rainer-Michael Lehmann in Buch angegriffen.
Security am Baustellengelände des zukünftigen Heims werden immer wieder bedroht.
Provokationen an der Baustelle für Flüchtlings-Container-Dorf
Noch steht die Unterkunft an der Karower Chaussee nicht. Doch schon jetzt wird fast wöchentlich der Baustellenzaun des zukünftigen Container-Dorfes beschädigd. Fünf Unbekannte warfen in der Nacht vom 7. zum 8. November den Zaun gegen drei Uhr um, verbogen ihn und riefen mehrfach „Sieg Heil“. Etwa drei Stunden später beobachteten Zeugen rund 20 Personen, die den wieder aufgestellten Zaun, unter dem Geschrei rassistischer Parolen, erneut umkippten. Der Zaun wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr aufgestellt werden konnte [1]. Einen Tag später wurden Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, die das Baustellengelände bewachten, gegen Mittag von einen jungen Mann bedroht. Nach dem der Täter flüchtete, erschien er gegen 19:00 Uhr erneut in Begleitung eines weiteren Mannes. Die Securitys alarmierten die Polizei, welche den 19-Jährigen festnahm [2].
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1403/berlin-buch-naziuebergriffe-haeufen-sich-rechte-wollen-17-11-neonazi-gegner-angreifen/
„…solange es eine Unterschicht gibt, bin ich Teil davon. Solange es kriminelle Elemente gibt, bin ich eines davon, und solange auch nur eine Seele im Gefängnis ist, kann ich nicht frei sein.“
Eugene V. Debs
Demo zur JVA für Frauen Pankow:
Mi, 31.12.2014 | 15:00 Uhr | S-Bahnhof Bornholmer Straße (Prenzlauer Berg)
Demo zur JVA Moabit
Mi, 31.12.2014 | 22:45 Uhr | U-Bahnhof Turmstraße (Tiergarten)
Knäste sind das Resultat einer kranken Gesellschaft, welche zu feige ist sich mit ihren Problemen auseinander zu setzen. Wer sich den fremdbestimmten Regeln widersetzt, sich normfremd verhält oder manchmal einfach nur um Überleben kämpft hat in der Reproduktionsmaschinerie von Staat und Politik schlechte Karten. Kriminalisierung und schließlich das Wegsperren sind die vermeintlich leichtesten Mittel der Wahrheit aus dem Weg zu gehen und sich einer grundlegenden Konfrontation zu entziehen.
Einmal die Augen auf blind gestellt ergeben sich im Apparat des ständigen Verwertungszwangs gleich viele neue Möglichkeiten. Die Knastindustrie ist stetig wachsend und abhängig von vielen Verurteilungen mit Haftstrafe. Unternehmen spezialisieren sich auf den Bau und die Versorgung ausschließlich von Gefängnissen. Hierbei wird mit „humanen“ Haftbedingungen geworben, welche eher einer hohen Produktionskraft der Gefangenen zu verdanken sind, betrachtet mensch die Verhältnisse in innerstädtischen Anstalten wie Moabit oder Tegel. Isolationshaft als Folter und das Abbrechen von Besuchsterminen stehen hier an der Tagesordnung.
Mehr Info: silvesterzumknast.nostate.net
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1563/silvester-zum-knast-2014-demos-pankow-moabit/
Doch keine Weihnachtspause von den Nazis
Vortreffpunkt für gemeinsame Anreise:
Sa, 27.12.2014 | 16:30 Uhr | S-Bahnhof Ostkreuz (Sonntagstraße / Friedrichshain)
Treffpunkt für Gegenproteste:
Sa, 27.12.2014 | 17:30 Uhr | Eastgate (S-Bahnhof Marzahn)
Wieder ruft eine neonazistische Gruppe zu einer Demo gegen „Asylmissbrauch und linke Gewalt“ durch Berlin-Marzahn auf. Diesmal allerdings nicht die selbsternannte „Bürgerbewegung Marzahn“, sondern Nazis und Hools aus deren Umfeld. Unter dem Namen „Ber.Ge.As“ (Berlin gegen Asylmissbrauch) bewirbt die Gruppe auf Facebook für den 27. Dezember eine Demo. Auf der öffentlich einzusehenden Teilnehmer*innenliste haben sich viele Anhänger*innen von HoGeSa und anderen „Nein zum Heim“-Seiten angekündigt.
Auch diese Demonstration wird mit antifaschistischen Gegenprotesten begegnen. Dazu gibt es einen Treffpunkt um 17:30 Uhr am Eastgate (S-Bahnhof Marzahn). Der Vortreffpunkt für solidarische Leute aus der Innenstadt befindet sich 16:30 Uhr am S-Bahnhof Ostkreuz (Ausgang Sonntagstraße).
Bildet Gruppen zur Anreise und vor Ort, passt aufeinander auf und lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen Nazis und Rassist*innen in Marzahn setzen!
Mehr Infos: akmh.blogsport.eu
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1629/27-dezember-wieder-rassistische-demo-marzahn/
Das neue Buch von Bernd Langer:
„Antifaschistische Aktion – Geschichte einer linksradikalen Bewegung“
Buchvorstellung, Tresen, VoKü:
Do, 18.12.2014 | 20:00 Uhr | Bandito Rosso (Lottumstraße 10A / Prenzlauer Berg)
Referent: Bernd Langer
Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA] & Red & Anarchist Skinheads (RASH)
Material: Flyer (Buch), Flyer (Tresen)
Presse: Neues Deutschland (29.10.2014), Neues Deutschland (01.11.2014)
Das Buch hat 264 Seiten und kostet 16,00€
Unter »Antifa« kann sich wohl jede*r etwas vorstellen. Schwarzer Block gleich Antifa; so vermitteln es zumindest die Medien in falscher Verkürzung. Denn die Geschichte dieser Bewegung reicht weit zurück und ist keineswegs auf Militanz zu reduzieren.
Antifaschismus wurde in Deutschland Anfang der 1920er Jahre als polemischer Kampfbegriff durch die KPD eingeführt. Verstanden wurde darunter Antikapitalismus. Erst Anfang der 1930er Jahre rückte der Kampf gegen die Nationalsozialisten mehr und mehr in den Fokus. 1932 mündete diese Entwicklung in der Gründung der Antifaschistischen Aktion.
In der BRD griffen kommunistische Gruppen in den 1970er Jahren das Emblem wieder auf. Später, von Autonomen übernommen und neu gestaltet, wurde es zum Zeichen der heutigen Antifa. Undogmatisch, radikal und systemkritisch ist Antifaschismus also von jeher viel mehr als nur ein Kampf gegen Nazis.
Dieses Buch liefert den ersten umfassenden Überblick über die Entwicklung der Antifa. Ein Grundlagenwerk für AktivistInnen und all diejenigen, die erfahren wollen, in welcher Tradition Antifaschismus in Deutschland steht.
Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/1212/nearash-tresen-antifaschistische-aktion-geschichte-einer-linksradikalen-bewegung/