In Gedenken an Beate Fischer. Hass auf Frauen und Sexarbeiter_innen tötet!

In Gedenken an Beate Fischer.
Hass auf Frauen und Sexarbeiter_innen tötet!

Gedenkkundgebung:
Do, 23.07.2020 | 18:00 Uhr
Residenzstr. Ecke Emmentaler Str.
U-Bhf. Residenzstr. | Berlin-Reinickendorf

Beate Fischer war 32 Jahre alt, Ehefrau und Mutter zweier Kinder, sie lebte mit ihrer Familie in Berlin-Weißensee. Zudem war sie als Sexarbeiterin tätig. Am 23.Juli 1994 wurde sie von drei jungen Neonazis nach stundenlanger Folter ermordet. Es war ein brutaler, rechter Mord, der sich nicht nur gegen eine Frau richtete. Er steht zugleich in Zusammenhang mit der strukturellen Abwertung und Stigmatisierung von Sexarbeiter_innen. Mit dem Gedenken an Beate Fischer wollen wir an sie erinnern und ein Bewusstsein für Gewalt an FLINTA* Personen herstellen. Darüber hinaus wollen wir dafür kämpfen, Sexismus und Patriarchat abzuschaffen. Am 23.Juli findet deshalb ein kämpferisches Gedenken an Beate Fischer und für die Rechte von Sexarbeiter*innen statt.

Erinnern heißt kämpfen!
Niemand ist vergessen!

Aufruf zum Gedenken vom Antifaschistischen Kaffekränzchen [AKK]
Aufruf zum Gedenken 2019
Text zum Mord von Berlin Rechtsaußen
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Linkes Sommerkino 2020

Linkes Sommerkino 2020
in der Freilichtbühne Weißensee, Große Seestraße 8-10

»The Black Power Mixtape 1967-1975«
Open-Air-Kino & Diskussion:
So. 26.07.2020 | 19:00 Uhr (Einlass) | 19:30 Uhr (Diskussion) | 21:30 (Filmstart)
Diskussion: Alltagsrassismus und Racial Profiling in Deutschland – Was tun?!
mit: KOP – Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt, Global New Generation Berlin

»Gegen den Strom– Abgetaucht in Venezuela«
Open-Air-Kino & Diskussion:
So. 09.08.2020 | 19:15 (Einlass) | 19:15 Uhr (Diskussion) | 21.30 (Filmstart)
Diskussion: Widerstand ein leben lang | mit: Mal Élevé (ehm. Irie Révoltés), Regisseur: Sobo Swobodnik, Aktivistinnen aus den 80er/90ern (angefragt)

»Schlafe mit den Schuhen an«
Open-Air-Kino
So. 23.08.2020 | 19:45 (Einlass) | 20:45 Uhr (Filmstart)

Material:
Trailer: »The Black Power Mixtape« | »Gegen den Strom«

Banner/Plakate:
Plakat (web) | Instagram-Baner | Black Power-Mixtape | Gegen den Strom | Schlafe mit den Schuen an
Flyer-Vorankündigung | Flyer-Vorankündigung (Kopiervorlage)
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Black Lives Matter! FREE MUMIA – Free Them ALL!

Sa. 4. Juli 2020 – Kundgebung US Botschaft / Brandenburger Tor – 15:00

Zubringerfahrrademo – Hermannplatz (U7/8) / Neukölln 13:30 Uhr

Wir begrüßen die massiven Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in den USA wie auch hier und in anderen Ländern. Wir werden uns am Samstag, den 4. Juli 2020 für die Freiheit derjenigen einsetzen, die diesen Kampf vor über 50 Jahren begonnen haben. Bereits 1967 organisierte die Black Panther Party Selbstschutz gegen rassistische Polizeigewalt in US-amerikanischen Großstädten, indem sie bewaffnet und mit Kameras die Polizei beobachtete. Die Repression gegen die Panthers und viele andere von ihnen inspirierte Organisationen war brutal. Viele wurden vom Staat ermordet, noch mehr für Jahrzehnte ins Gefängnis geworfen. Bis heute sitzen viele der damaligen Black Panthers in Haft. Unter ihnen Mumia Abu-Jamal, Jalil Muntaqim, Romaine Chip Fitzgerald, Sundiata Acoli, Ed Pointdexter, Veronza Bowers, Kamau Sadiki, Kenny Zulu Whitmore oder auch Indigene wie Leonard Peltier vom American Indian Movement. Sie alle haben den Großteil ihres Lebens in Gefangenschaft verbracht, Mumia Abu-Jamal sogar 30 Jahre davon in Isolationshaft und Bedrohung durch die Todesstrafe.

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Jugend braucht Frei(t)räume! – Fahrraddemo

28.06.2020 um 12Uhr, Potsdamer Straße 180

Wir bekommen es alle mit –

Läden müssen schließen, Nachbar*innen ziehen weg und mensch selbst muss um immer untragbarere Mieten fürchten. Besonders betroffen sind davon marginalisierte Gruppen, sowie Orte die Alternativen zum Konsumzwang und Mainstream bieten. Die ständigen Mietsteigerungen und Verdrängungen machen vor niemensch Halt und treffen die meisten von uns. Dabei treffen sie die ohnehin schon wirtschaftlich oder sozial geschwächten Menschen am stärksten.Sie verstärken die ökonomische Ungerechtigkeit drastisch und tragen täglich dazu bei unsere Kiezkultur zu zerstören.Wir, die Jugend von Berlin, wächst in einer Stadt auf, die sich einen Scheißdreck um uns schert. Alternative Räume werden zerstört und somit unsere Räume der Vernetzung, Erholung, Entfaltung.Solange Menschen weiterhin aus ihren Wohnungen gezwungen werden, alternative Freiräume schließen müssen und sich die Stadt Stück für Stück von Miethaien einverleibt wird, werden wir nicht aufhören gegen diese unmenschlichen Zustände zu protestieren.Wir müssen uns verteidigen, uns in unseren Kiezen organisieren und unsere gemeinsame Stärke zeigen. Kommt dafür mit uns am 28.6. auf’s Fahrrad!Um 12Uhr treffen wir uns vor der Potsdamer Straße 180. In Solidarität mit allen bedrohten und verdrängten Projekten: DieselA, Drugstore, Friedel54, K-Fetisch, Køpi, Lause, Liebig 34, Meuterei, Syndikat, Potse, SabotGarden, und vielen mehr!

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Rassistischer Podcast auf Spotify

Als einer der führenden Streamingdienste bietet Spotify Rassismus und völkischem Nationalismus eine Plattform. Das rechte Netzwerk “EinProzent”, das u. a. der rechten Gruppierung “Identitäre Bewegung” (IB) nahe steht, betreibt seit Wochen ein Podcast. Dieser wird auf Spotify gestreamt. Das Berliner Bündnis gegen Rechts fordert seit Wochen von Spotify eine Abschaltung dieses Podcasts. Bisher gab es jedoch keine Reaktion.“Es ist absolut unverständlich das Spotify sich wegduckt und nicht handelt”, so der Pressesprecher des BBgR. “Der Podcast gehört abgeschaltet. Die ganze Welt thematisiert Rassismus und rassistische Polizeigewalt und Spotify lässt einen Podcast zu, dessen Betreiber den Mord an Georg Floyd als rassistische Tat in Frage stellen. Darüber hinaus werden die Proteste diskreditiert.”, so der Pressesprecher weiter.

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Rechtes Monument abgerissen

Gut drei Monate nach Bekanntwerden ist es endlich weg: Ein geschichtsrevisionistisches Monument auf dem Gelände der Senior*innenresidenz „Wohnpark Bismarck“ im Pankower Ortsteil Französisch Buchholz. Kritische Öffentlichkeit durch Berichte linker Tageszeitungen und der beharrliche Druck von Antifaschist*innen lösten bei der Geschäftsführung der Einrichtung Angst und Bange aus und man ließ den Stein Anfang Juni schließlich abreißen. Bereits im Jahr 2018 war der Klotz in Anwesenheit von Neonazis der Partei „Der III. Weg“ eingeweiht worden, auch bei späteren sogenannten „Heldengedenken“ am Stein durften die Nazis nicht fehlen. Die Aktivist*innen der Emanzipativen Antifaschistischen Gruppe (EAG) sagen, der „Wohnpark Bismarck“ richte sich insbesondere an rechtes Klientel, was deren Betreiber*innen nun aus durchschaubaren Gründen weit von sich weisen.

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Redebeitrag zum Antifa-Fahrradkorso gegen die „Hygienedemo“ am 23.05.2020

Wir sind heute hier, um rechten Spinner*innen den Kampf anzusagen. Hier in Mitte wollen heute Esos, Verschwörungsschwurbler*innen, Faschist*innen, Wutbürger*innen und allgemeine Frustrierte gemeinsam als „Hygienedemo“ demonstrieren.
Wir wollen der „Hygienedemo“ keinen Raum lassen!

Die AfD und andere rechte Gruppen wollen genau diese Versammlungen nutzen, um ihre menschenverachtende Politik in neue Milieus zu tragen. Vielen Teilnehmenden war es die letzten Wochen scheißegal, mit wem sie demonstrieren. Für uns ist eine Kritik am Staat wichtig. Es ist aber niemals legitim, dafür mit Rechten und Faschist*innen zu demonstrieren.

Wir als “Kein Raum”-Bündnis setzen uns dafür ein, der AfD die Räume für Treffen und Versammlungen sowie Propagandaaktionen zu nehmen. So haben in Berlin schon viele Restaurants die rechte Partei vor die Tür gesetzt und es konnten sogar mehrmals Großveranstaltungen wie der Berliner Landesparteitag verhindert werden. Wir bekämpfen die AfD, um sie daran zu hindern noch mehr Einfluss in Parlamenten und auf den Straßen zu gewinnen. Dafür brauchen wir keine Unterstützung vom Staat oder der regierende Parteien, denn im Zweifel stehen sie ohnehin auf der Seite der AfD, egal welche menschenverachtenden Thesen sie vertritt.

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Verpetz die AfD! – Das antifaschistische Meldeportal

Mit den Lockerungen der Einschränkungen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes öffnen nun auch stückweise wieder Restaurants und Veranstaltungs-Locations. Für uns bedeutet das, dass auch die AfD wieder mit öffentlichen und internen Treffen und Veranstaltungen starten wird. Beispielsweise trifft sich die AfD schon morgen, am 29.05. um 18:30 Uhr zu einem Bezirksparteitag im BVV-Saal Reinickendorf. Am Dienstag, den 2. Juni, finden dann direkt die ersten AfD Corona-Parties (a.k.a. Bezirkstreffen) in Treptow-Köpenick und Reinickendorf statt. Die AfD ist bisher nicht besonders gut durch die Coronakrise gekommen, was uns recht herzlich freut. Dies wird Veranstaltungen und Treffen in den nächsten Wochen und Monaten für die AfD aber um so wichtiger machen. Um der angeschlagenen Partei beim Aufstehen direkt wieder in die Beine zu grätschen haben wir uns also eine kleine Überraschung einfallen lassen und starten das erste antifaschistische Meldeportal: VERPETZ DIE AFD!

Link: verpetzdieafd.noblogs.org

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[Fotos und Kurzbericht] Antifaschistische Kundgebung zum Todestag von Walter Lübcke

Heute versammelten sich ca. 70 Antifaschist*innen zu einer Kundgebung anlässlich des Todestages von Walter Lübcke unter dem Motto „Den rechten Terror stoppen! Walter Lübcke ist nicht vergessen! AfD, Steinbach, Pirinçci und Co. haben mitgeschossen!“ vor der Desiderius-Erasmus-Stiftung (Unter den Linden 21) in Berlin. Die Desiderius-Erasmus-Stiftung war und ist, wie die Bibliothek des Konservativismus oder das Institut für Staatspolitik, eine der Brutstätten der konservativ-faschistischen Netzwerke. Auf der Kundgebung wurde dem vor einem Jahr ermordeten Kasseler CDU-Politiker gedacht und die Hintergründe seines Todes, der zunehmende weltweite rechte Terror und vor allem die rechte Hetze, die zum Tod von Walter Lübcke führte, thematisiert. Dazu sprachen unter Anderem Martina Renner (MdB LINKE), Ferat Kocak und Vertreter*innen verschiedener Berliner Antifa-Gruppen und Initiativen.

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»Solidarität mit linker Bewegungs- und Kulturpolitik in Kolumbien«

Die politische Situation in Kolumbien verschlechterte sich in den vergangenen Jahren zusehends. Knapp vier Jahre, nachdem die linke Guerilla FARC-EP einen Friedensvertrag mit der kolumbianischen Regierung unterzeichnet und ihre Waffen abgegeben hat, ist der Friedensprozess weitgehend gescheitert. Der ultrarechte kolumbianische Präsident Iván Duque, Ziehsohn des mit dem rechtsradikalen Paramilitarismus verbundenen Ex-Präsidenten Alvaro Uribe Vélez, hebelte in den vergangenen Jahren schrittweise viele Vereinbarungen der Friedensverträge von Havanna aus. Morde an Aktivist*innen, demobilisierten Ex-Guerillerxs und progressiven Politiker*innen sind nach wie vor an der Tagesordnung. Die aus dem Friedensprozess hervorgegangene Linkspartei FARC spaltete sich de facto in drei widerstreitende, bolivarianische Richtungen: Jene um den Kommandanten Iván Márquez, die unter dem Namen FARC-EP – Zweites Marquetalia den bewaffneten Kampf wiederaufgenommen hat. Jene Unzufriedenen, die am Friedensprozess festhalten, aber der Partei kritisch gegenüberstehen und sich in der Corpo-Reconciliación organisieren. Und jene um den ehemaligen obersten Kommandanten der alten Guerilla Timochenko, die an einem reformistischen Weg über den Friedensprozess festhalten und in der „Partei der Rose“ verlieben sind.

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