8. Mai 2018 – 73 Jahre Befreiung vom Faschismus
Gedenk-Veranstaltung:
Di, 08.05.2018 | 17:30 Uhr | Bucher Bürgerhaus (Franz-Schmidt-Straße 8-10 / Pankow)
Vortreffpunkt: 17:00 Uhr | S-Bahnhof Pankow
Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA], VVN-BdA Pankow & DIE LINKE Pankow
Material: [Aufruf] | [Banner] | [Zeitungsanzeige]
Presse:
– »Die Polizei lässt sich an der Nase herumführen« (Junge Welt / 07.05.2018)
Programm:
Eröffnungsrede: Bezirksbürgermeister Sören Benn anschließend weitere Redner*innen
Ausstellung: Zur Geschichte der Schönholzer Heide
Diskussion: Zur Befreiung Berlins
Chöre: Erich-Fried-Chor, HardChor-Ella & Ernst-Busch-Chor
Aufruf:
8. Mai 2018 – 73 Jahre Befreiung vom Faschismus
Der 8. Mai steht wie kein anderer Tag für die Befreiung vom und den Kampf gegen Faschismus. Dieses Jahr wird die Befreiung vom Nationalsozialismus 73 Jahre her sein. Wie jedes Jahr möchten wir den Tag zum Anlass nehmen, aller Opfer und Verfolgter des Faschismus würdig zu gedenken, den Befreier*innen zu danken, aber auch, um zu mahnen und dem erneuten Aufkeimen von rechten und rassistischen Kräften gemeinsam entgegenzutreten.
Dazu möchten wir euch zu einer Gedenkveranstaltung am Dienstag, den 8. Mai 2018 um 17:30 Uhr in das Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Straße 8-10, 13125 Berlin-Buch einladen.
Während des rassistisch motivierten Vernichtungsfeldzugs der Nazis gegen die Sowjetunion wurden Millionen Menschen ermordet.
In Europa töteten die Nazis Millionen Jüd*innen.
Auch hier in Berlin – Buch fanden Verbrechen statt.
Durch die Heil- und Pflegeanstalt Buch wurden Tausende Menschen in die Tötungsanstalten „verlegt“, von denen die meisten starben. Viele Patient*innen fanden durch Mangelernährung, Vernachlässigung und dem vorsätzlichen Spritzen einer Überdosis Schlafmittel den Tod. Diese Menschen wurden als „nicht lebenswert“ ermordet, weil sie angeblich „sozial auffällig“ waren und den „Volkskörper belasten würden“.
Solche Gedanken motivierten auch drei junge Neonazis im Mai 2000 dazu, Dieter Eich hier in Buch zu erstechen, da dieser Sozialhilfe bezog.
Menschenfeindliches Denken äußert sich auch aktuell in politischen Äußerungen, die ALGII-Empfänger*innen diskreditieren bzw. behaupten, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.
Die Gefahr von Krieg ist noch immer nicht gebannt. Wir erleben ein Aufrüsten der Bundeswehr und deren weiteres Einschwören auf Militäreinsätze. Wie weit das gehen kann, sehen wir aktuell in Österreich, wo die Armee jetzt auch für Inlandseinsätze trainiert. Aber auch global wird zugeschaut, wie mit deutschen Waffen ein Genozid in Nord-Syrien im Kanton Afrin/Efrîn durch den türkischen Staat droht.
Angepeitscht wird die rassistische Stimmung vor allem durch die AfD, die jetzt in nahezu allen Parlamenten zu finden ist.
Dass Antisemitismus zur AfD gehört, zeigen unzählige Zitate von Parteifunktionären, die den Holocaust verharmlosen und die Opfer verhöhnen, aber Loblieder auf die deutsche Wehrmacht singen. Der Gedenktag der Befreung vom Faschismus symbolisiert das genaue Gegenteil dessen, wofür die AfD eintritt.
Der 8. Mai steht für die Beendigung eines Systems, das Europa in Schutt und Asche legte, die Gesellschaft zu einem Militärstaat umbaute und Menschen in Hochöfen verbrennen ließ. Die Befreiung vom Faschismus ist darum eine Mahnung an uns alle, dass wir es sind, die dafür Verantwortung tragen, dass sich dies niemals wiederholt.
Nie wieder Faschismus!
Bündnis Gedenken 8. Mai
DIE LINKE Pankow ::: www.die-linke-pankow.de
North-East Antifascists [NEA] ::: www.antifa-nordost.org
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Pankow ::: pankow.vvn-bda.de
Gedenkveranstaltung:
Eröffnungsrede: Bezirksbürgermeister Sören Benn anschließend weitere Redner*innen
Ausstellung: Zur Geschichte der Schönholzer Heide
Diskussion: Zur Befreiung Berlins
Chöre: Erich-Fried-Chor, HardChor-Ella & Ernst-Busch-Chor
Vortreffpunkt: 17:00 Uhr | S-Bahnhof Pankow
Wir behalten uns vor, Personen, die der extrem rechten Szene zuzurechnen sind oder die bereits durch rassistische, nationalistische, antisemitische und sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren und sie von dieser auszuschließen.