Antifa-Tresen & Infoveranstaltung: Keine Show für Frauenschläger!

Antifa-Tresen & Infoveranstaltung: Keine Show für Frauenschläger! Sa. 18.11.2023 // 20:00 Uhr Bandito Rosso, Lottumstr. 10aMobilisierungsvortrag:
– Gegen den Auftritt des Boxers Tom Schwarz am 25.11.2023
– Berichte zu feministischer Praxis und Soliarbeit in Magdeburg
+ Kurzinput: Trans Day Of Rememberance

 

 

Infoabend & Tresen
Sa. 18.11.2023 // 20:00 Uhr
Bandito Rosso, Lottumstr. 10a
Berlin-Friedrichshain
Referent*innen: Frauenkampftag SFO Magdeburg / Mit Input zum Transday remembrance

 

Organisiert vom Bündnis:
„Keine Show für Täter!“
instagram.com/keineshowfuertaeter_berlin
keineshowfuertaeter.noblogs.org

 

Große Show mit bekanntem Frauenschläger in Berlin
Der Frauenschläger und „Profi“-Boxer Tom Schwarz will am 25. November 2023 im Rahmen seiner Come-Back-Veranstaltungsreihe unter dem Titel »The Show Must Go On IV« in der Verti Music Hall in Berlin kämpfen. Bereits zwei Exfreundinnen, Annemarie Eilfeld und Tessa Schimschar, erhoben ihre Stimme gegen ihn: Beide prügelte er krankenhausreif.

Wir hören nicht auf, uns gegen die systematische Ungerechtigkeit, die den Betroffenen widerfährt zu wehren und sagen: Auf Sportveranstaltungen ist kein Platz für Gewalttäter, die auch außerhalb des Rings zuschlagen und sich ihrer Verantwortung als Sportler und öffentliche Person nicht im Geringsten bewusst sind. Jede:r, der die Kämpfe und Veranstaltungen von bekannten Persönlichkeiten in Musik- Show- und Sportindustrie unterstützt, nachdem ihre Verbrechen an FLINTA* bekannt geworden sind, gehört boykottiert!

 

Widerstand gegen patriarchale Gewalt bleibt legitim und ist notwendig!
Nachdem seine Ex-Partnerin Tessa anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25. November 2021 öffentlich über ihren Fall redet, ist es an Dreistigkeit nicht zu überbieten, ihn dieses Jahr am gleichen Tag in Berlin kämpfen zu lassen. Es liegt an uns zu entscheiden, ob wir derartige Provokationen von Tätern wie ihm hinnehmen oder uns entschieden gegen sie und ihre Komplizen wehren – Gewalt gegen FLINTA* hat System! Nehmen wir uns am 25. November die Straßen und lassen unseren Protest laut werden! Bis klar ist, dass für Frauenschläger und gewalttätige Macker kein Platz in den Sälen und Arenen unserer Stadt und auch sonst nirgends ist!

 

Täter gibt’s in jeder Stadt, bildet Banden, macht sie platt!

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13911/antifa-tresen-keine-show/

Demoverbote, rassistische Polizeikontrollen und Angriffe auf das Asylrecht – Gegen antipalästinensischen und antimuslimischen Rassismus, autoritäre Formierung und rechte Hetzkampagnen!

Demoverbote, rassistische Polizeikontrollen und Angriffe auf das Asylrecht – Gegen antipalästinensischen und antimuslimischen Rassismus, autoritäre Formierung und rechte Hetzkampagnen! Seit dem 7. Oktober 2023 und dem darauf folgenden Angriff der israelischen Armee auf Gaza läuft eine beispiellose rassistische Kampagne unterschiedlicher politischer Lager und Institutionen gegen in Deutschland lebende Palästinenser*innen und jede sich mit der palästinensischen Bevölkerung solidarisierende politische Stimme. Die Polizei geht dabei mit massiver und teilweise eindeutig rassistischer Repression vor. Verboten werden Demonstrationen, Demoparolen, palästinensische Fahnen und Kleidungsstücke. In einzelnen Stadtteilen versucht die Polizei migrantisch gelesene Menschen mit rassistischen Kontrollen einzuschüchtern und von öffentlichen Plätzen fernzuhalten.

Die BILD erklärt jede palästinasolidarische Demonstration zu einer Ansammlung von Terror-Unterstützer*innen und “antideutsche” sowie kriegsbefürwortende Journalist*innen betiteln Demonstrationen für eine Waffenruhe oder in Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung, noch bevor diese überhaupt stattgefunden haben, als „antisemitische Demonstration“. Zeitgleich rufen rechte Hetzer*innen von CDU bis AfD mit dem Verweis auf Antisemitismus, der gerade in Deutschland bekanntlich immer nur importiert sein kann, nach Ausweisungen, geschlossenen Grenzen und fordern offen (noch mehr) Gewalt gegen Menschen auf der Flucht. Die Ampelparteien greifen diese rassistische Hetzkampagne auf und übertreffen sich gegenseitig darin, sie eilig in möglichst unmenschliche Gesetzesvorhaben zur weiteren Verschärfung der Situation von Geflüchteten umzusetzen.

Während also das Land der Aiwangers weiter seine Gaskammer-und-Genickschuss-Phantasien in Schultaschen mit sicher herumtragen kann, schützt es sich mit Polizeigewalt auf den Straßen, Kleidungs-Verboten an Neuköllner Schulen und Mord und Totschlag an den Außengrenzen volksgemeinschaftlich gegen jeden Antisemitismus – und von Ricarda Lang bis Julian Reichelt können alle endlich wieder ruhig schlafen.

 

Schluss damit! Keine Ruhe dieser autoritären Formierung! Stoppt die rassistische Kampagne in Politik und Gesellschaft! Stoppt die rechte Hetze! Auf die Straße gegen Rassismus und Antisemitismus, gegen Polizeigewalt und Demoverbote und gegen die rassistische Asylpolitik der Ampelparteien!

 

North East Antifa, November 2023

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13904/gegen-antipalaestinensischen-und-antimuslimischen-rassismus/

Niemals vergessen – Gedenken an die Novemberpogrome

Wir treffen uns zum gemeinsamen Gedenken an die Novemberpogrome 1938 am Donnerstag, 9. November 2023, um 15 Uhr vor den Toren des Jüdischen Friedhofs. Dazu werden wir Blumen niederlegen und Redebeiträge der NEA und des BdA Weißensee/Hohenschönhausen hören.

Der Begriff „Novemberpogrome“ bezeichnen die Terrorakte gegen Juden*Jüdinnen, die vor allem in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 im gesamten Deutschen Reich stattfanden. Die Gewaltaktionen sind zentral von der NS-Führung organisiert worden. Auf lokaler und regionaler Ebene führten Angehörige der SA und SS diese Gewaltaktionen durch.

Es wurden dabei um die 400 Menschen ermordet oder in den Suizid getrieben. Über 1.400 Synagogen und Betstuben sowie etwa 7.500 Geschäfte und Wohnungen wurden zerstört, jüdische Friedhöfe und andere Einrichtungen der Gemeinden wurden verwüstet.

„Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen.“ – mit diesen Worten des Auschwitz Überlebenen Primo Levi wird uns bewusst, dass extrem rechte und faschistische Gedanken, Reden und Taten nicht nur in der Vergangenheit liegen. Gemeinsam stellen wir uns gegen das Erstarken von extrem rechten und faschistischen Bestrebungen, hier vor Ort in Weißensee, in Berlin, in Deutschland, in Europa und auf der ganze Welt.

Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13900/niemals-vergessen-gedenken-an-die-novemberpogrome/

trans day of remembrance – Niemand ist vergessen!

Kundgebung: 20.11.2023 | 18 Uhr | Berlin Alexanderplatz
Organisation: North East Antifa (NEA), Offenes Antifa Treffen Berlin (OAT)
Am 20. November jährt sich der internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Transfeindlichkeit.

Morde an trans Menschen – nach wie vor ein Thema!

Der trans murdering monitor, ein Forschungsprojekt, das weltweit Morde an trans Menschen erfasst, zählte zwischen dem 01. Oktober 2021 und dem 30. September 2022 327 Morde an trans Menschen. 95% der weltweit Ermordeten waren trans Frauen oder transfeminine Menschen, ca. die Hälfe der Menschen arbeitete zu diesem Zeitpunkt als Sexarbeiterin, 65% waren von Rassismus betroffen und 36% der in Europa Ermordeten waren Migrant:innen. Die Mehrzahl der registrierten Morde fand in Lateinamerika (insbesondere in Brasilien) und der Karibik statt. Aber auch Länder, wie beispielsweise die USA, in der die Rechte für trans Menschen aktuell massiv eingeschränkt werden und eine rechte, trans- und queerfeindliche Diskursverschiebung das Leben für trans Menschen immer gefährlicher macht, finden sich in der Liste. Dort wurden mehr als 50 Morde gemeldet. Die gesammelten Daten werden überwiegend aus Medienberichten gewonnen. Da diese häufig das gesellschaftlich normative Geschlecht angeben oder schlicht nicht bekannt ist, dass der ermordete Mensch trans war, dürfte die Zahl der Ermordeten noch deutlich höher liegen. Die aktuellen Zahlen werden von der Organisation vermutlich in den nächsten Tagen veröffentlich, mit einem Rückgang der Morde und Angriffe ist jedoch nicht zu rechnen. Sieht man sich die Statistik an ist erkennbar, dass viele der Ermordeten neben Transfeindlichkeit häufig auch Misogynie, Rassismus und Hass auf Migrant:innen ausgesetzt waren und überdurschnittlich häufig unter prekären Bedingungen lebten, die sie in unsichere und gewaltvolle Arbeitsverhältnisse drängten. Read the rest of this entry »

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13895/trans-day-of-remembrance-kundgebung-am-montag-den-20-november-um-18-uhr-am-alexanderplatz-niemand-ist-vergessen/

Antisemitismus bekämpfen!

Am 7.Oktober ermordeten Angreifer*innen unter dem Befehl der Hamas über 1000 Zivilist*innen weil sie Jüd*innen waren oder von den Angreifer*innen dafür gehalten wurden.

Dieser brutale, menschenverachtende, antisemitische Massenmord hat nicht nur Bestürzung, sondern auch Jubel hervorgerufen.
Und zwar nicht nur in Nazikneipen, sondern auch auf der Sonnenallee feierten dutzende Leute die Morde und verhöhnten die Toten, in dem sie Süßigkeiten verteilten. Es kann nie richtig sein, den Tod von Unschuldigen zu feiern, und wer den Mord an Unschuldigen feiert, weil diese jüdisch sind, ist eindeutig Antisemit.

Doch damit hört es leider nicht auf. Auch einige linke Gruppen, die zwar nicht feierten, schrieben in den Folgetagen Statements, in denen sie das wahllose Ermorden zur legitimen Widerstandshandlung verklärten und/oder die Hamas zwar als konservativ, nicht aber als antisemitisch verurteilten. Wer solche Positionen vertritt, kann nicht als Gegner*in des Antisemitismus gelten!

Teilweise wird das Morden sogar damit gerechtfertigt dass die Toten “Siedler” gewesen seien oder Wehrdienst geleistet hätten. Der erste Punkt ist ganz einfach falsch, die angegriffenen Kibbutzim existierten teilweise sogar länger als der Staat Israel. Der zweite Punkt ist eine unfassbare Schuldumkehr, schließlich sind unbewaffnete Leute die eventuell irgendwann einmal Wehrdienst geleistet haben, keine aktiven Soldaten. Doch solche Rechtfertigungen zeigen, wie tief Antisemitismus, bzw. das Bedürfnis Verbrechen an jüdischen Menschen zu relativieren, in der Gesellschaft verankert ist.

Es ist und bleibt eine unserer zentralen Aufgaben als Antifaschist*innen, Antisemitismus immer und überall klar zu benennen und ihm entschlossen entgegenzutreten!

Klare Kante gegen Antisemitismus!
North East Antifa, Oktober 2023

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13893/antisemitismus-bekaempfen/

Antifa goes Brandenburg

Sa. 21. Oktober | 18 Uhr | S-Bahnhof Teltow Stadt/Ahlener Platz
Demo gegen Naziangriffe: Keine Homezone für Nazis! Rechte Strukturen Zerschlagen

Organisation: Antifa Teltow Kleinmachnow Stahnsdorf (Link zu Instagram)

Vortreffpunkte:
Berlin-Südkreuz
17:15 Uhr / Gleis 1 / S 25
Potsdam-Hbf
17:00 Uhr / Busgleis 5
jeweils in Fahrtrichtung vorne

danach zum NEA-Tresen im Bandito-Rosso (Lottumstraße 10A, Berlin-Pberg)
offen ab 20 Uhr | kühle Getränke, Kicker, Infotisch

Aufruf: Read the rest of this entry »

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13887/antifa-goes-brandenburg/

Gegen die Angriffe auf Rojava – Solidarität organisieren!

Seit Tagen bombardiert die türkische Armee Nordost-Syrien/Rojava. Die Angriffe richten sich dabei gezielt gegen die Zivilbevölkerung sowie kritische zivile Infrastruktur, u.a. Elektrizitätswerke, Wasserwerke, Ölfelder, Krankenhäuser, Schulen. Der durch Drohnenterror, Wirtschaftsembargos, Inflation und gezielte Wasserverknappung durch türkische Staudämme schon schwierige Alltag, wird durch die Zerstörung weiter verschärft. Gezielt werden die Lebensgrundlagen der Bevölkerung Rojavas zerstört. Dadurch soll die Revolution politisch und wirtschaftlich geschwächt werden.

Während Erdogan lauthals das menschenrechtswidrige Vorgehen Israels im Gaza-Streifen anprangert, begeht die türkische Armee die selben Menschenrechtsverbrechen in Rojava. Während der Krieg in Israel und Palästina oder der Krieg in der Ukraine die Schlagzeilen beherrschen, bekommt der Angriffskrieg der Türkei gegen Rojava keinerlei Aufmerksamkeit. Der türkische Staat begeht reihenweise Kriegsverbrechen. Diese sind gut dokumentiert, doch die Welt schweigt. Den deutschen Medien sind die brutalen Angriffe mit vielen Opfern kaum eine Meldung wert. Auch von Politik und Öffentlichkeit fehlt ein Aufschrei. Was herrscht, ist ohrenbetäubendes Schweigen.

Es ist unsere Aufgabe einer radikalen Linken unsere Freund*Innen und Genoss*Innen in dieser schweren Zeit nicht alleine zu lassen! Gerade jetzt bedarf es unserer vollen Solidarität!

Gehen wir auf die Straße, unterstützen Spendenkampagnen (z.B. hier) und sorgen für Aufmerksamkeit.
Lassen wir Rojava nicht alleine!

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13884/gegen-die-angriffe-auf-rojava-solidaritaet-organisieren/

Vortrag und Antifa-Tresen: Too many Nazis in Prenzlauer Berg

Too Many Nazis in PBerg - Antifa Tresen am 16.9. im Bandito Rosso

Too many Nazis in Prenzlauer Berg
Rechte Locations, Übergriffe, Akteure

Vortrag & Tresen:
Sa. 16.09.2023
Bandito Rosso, Lottumstraße 10A
19:30 Uhr: Open doors | 20 – 21 Uhr: Vortrag | Tresen: all the time

Organisation: North East Antifa (NEA)

Ein Blumengeschäft aus dem Verschwöhrungsideologie- und Reichsbürgersumpf, direkt am Mauerpark? Ein neuer rechter Verlag auf der Prenzlauer Allee? Eventlocations und Bars in denen sich die Querdenkenszene die Klinke in die Hand geben?
Die Pandemie und die mit ihr gewachsenen Verschwöhrungsideologien sind auch am Prenzlauer Berg nicht spurlos vorbeigegangen. Neben einer ganzen Reihe rechter bis rechtsoffener, verstrahlter Polit-Akteure bleiben dem Kiez gleich mehrere Locations der Post-Querdenkenszene als “Hinterlassenschaft” der Pandemiejahre. In diesen kann dieses politische Spektrum aktuell ungestört weiteragieren.
Wir wollen euch ein Update geben, was sich im Bereich rechter Locations in den letzten drei Jahren in Berlin Prenzlauer Berg getan hat. Hierbei werden wir auch darüber Berichten, wie es aktuell um das langjährige Problem rechter Konzerte und Faschokneipen in der Greifswalderstraße bestellt ist.
Zudem geben wir einen Kurzüberblick über rechte Übergriffe im Bezirk und über die Aktivitäten der “III. Weg-Jugend” NRJ. Diese ist in Pankow angesiedelt und war in den letzten Monaten für mehrere Angriffe verantwortlich.
Informiert euch, bringt eure Freund*innen mit und trinkt ein Getränk mit uns am Tresen! Wir freuen uns auf euch.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der “Schaut nicht weg!”-Kampagne statt.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13849/vortrag-und-antifa-tresen-too-many-nazis-in-prenzlauer-berg/

Schaut nicht weg! – Kiezevent gegen rechte Gewalt im Prenzlauer Berg

SCHAUT NICHT WEG!

Zusammenstehen gegen rechte Gewalt.

Prenzlauer Berg nazifrei.

Sa. 30. SEPTEMBER 2023

14:30 Uhr | Kiezevent auf der Greifswalder Straße

(zwischen Mühlenbergcenter und Edeka)

KONZERT | PODIUM | SIEBDRUCK | INFOSTÄNDE | REDEBEITRÄGE | SPIELPLATZ NEBENAN

PODIUM & DISKUSSION

15:30 – 16:30 UHR
Naziterror und rechte Übergriffe. Was tun?!

Read the rest of this entry »

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13852/schaut-nicht-weg-kiezevent-gegen-rechte-gewalt-im-prenzlauer-berg/

Demonstration: Nein zu Krieg und Aufrüstung!

Demonstration am 2. September 2023
anlässlich des Antikriegs-/Weltfriedenstag
Auftakt: 14 Uhr, Pariser Platz, Berlin

Bündnis: Antikriegskoordination Berlin
Unterstützende Organisationen: Rheinmetall Entwaffnen Berlin, DIE LINKE, AG Krieg und Frieden der IL Berlin, Naturfreunde Berlin, Internationale der Kriegsdienstgegner:innen, Internationalistische Jugendkommune Berlin, Revolutionäre Perspektive Berlin, North East Antifa [NEA], solid Berlin, Internationale Jugend Berlin, Internationalistischer Abend Berlin, Informationsstelle Militarisierung e.V., Solinetzwerk Berlin, Hände weg vom Wedding, SDS Berlin

Material: [Flyer | Sharepic (landscape) | Sharepic (square)]

Aufruf:

Seit mehr als eineinhalb Jahren tobt in der Ukraine ein brutaler Stellungskrieg. Jeden Tag sterben unzählige Soldaten in den Schützengräben, weiterhin werden jeden Tag Männer, Frauen und Kinder verwundet, getötet und vertrieben. Dieser Krieg hat Millionen ihre Heimat geraubt und zur Flucht gezwungen, er zerstört die Umwelt und das Klima.
Unsere Solidarität gilt den Menschen in der Ukraine, in Russland und weltweit, die unter dem Krieg und seinen Folgen leiden. Allen, die desertieren oder sich durch Kriegsdienstverweigerung und Flucht dem Krieg entziehen, allen die Widerstand leisten, gebührt unsere Unterstützung.

  • Wir verurteilen den russischen Angriff auf die Ukraine und Russlands fortgesetzte Eskalation des Kriegs. Ebenso verurteilen wir die anhaltende Eskalation seitens der NATO-Staaten, die wie die EU einen Anteil an der Zuspitzung des Konfliktes um die Ukraine hat.
  • Wir fordern von der Bundesregierung einen Stopp der Waffenlieferungen und demonstrieren für einen sofortigen Waffenstillstand.
  • Wir fordern die Aufnahme und Bleiberecht für alle Geflüchteten sowie Asyl für alle Deserteur*innen.

Auch Menschen in anderen Ländern leiden unter den Folgen von rücksichtsloser Geopolitik, von Gewalt und Krieg. Die Kriege im Nahen und Mittleren Osten, im Jemen, Sudan, Mali oder in den kurdischen Gebieten gehen weiter und werden von EU, NATO und Bundesregierung befeuert. So wenig es in den Kriegen in Afghanistan, Syrien und Irak um »westliche Werte, Demokratie und Freiheit« ging und geht, so wenig werden sie jetzt in der Ukraine und an den anderen Kriegsschauplätzen verteidigt.

Sowohl Russland als auch dem Westen geht es darum, ihren weltpolitischen Einfluss zu erhalten und auszudehnen. Die NATO- und EU-Staaten, einschließlich der Bundesregierung, wollen ihre wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen durchsetzen. Sie planen bereits wie die hochverschuldete Ukraine zu einem zuverlässigen Partner für das westliche Kapital werden kann. Ausgerechnet die größte US-amerikanische Investmentfirma Blackrock soll den Wiederaufbau der Ukraine koordinieren.

  • Wir stellen den Interessen von Banken und Konzernen die Interessen der Menschen entgegen.
  • Wir unterstützen die Menschen, die sich gegen den neoliberalen Ausverkauf ihres Landes stellen.
  • Wir stehen an der Seite derjenigen, die weltweit gegen die verschärfte Nahrungsmittelkrise und den dramatischen Anstieg der Preise kämpfen.

Wir wollen raus aus dem Konkurrenzkampf von Nationen, Machtblöcken und Konzernen – hin zu einer Welt ohne Krieg, in der Menschen vor Profiten stehen und ein gutes Leben für alle möglich wird.

Der Krieg in der Ukraine und um die Ukraine hat zu einer neuen Welle der Aufrüstung geführt und die Militarisierung beschleunigt. Die Bundesregierung will den Militärhaushalt um weitere sieben Milliarden wachsen lassen und damit das Zwei-Prozent-Ziel der NATO erreichen. Konzerne wie Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegman fahren Rekordprofite ein. Der Druck, mehr junge Menschen für die Bundeswehr zu rekrutieren, nimmt zu.

  • Wir lehnen die Aufrüstung und Militarisierung Deutschlands ab und fordern von der Bundesregierung, die vielen Milliarden Euro für Soziales, Gesundheit, Bildung und Klimaschutz auszugeben.
  • Wir lehnen Werbung der Bundeswehr an Jobcentern, Schulen und Hochschulen sowie die Rekrutierung Minderjähriger ab.
  • Wir wollen die Wehrpflicht, die seit dem Jahr 2011 nur ausgesetzt ist, ganz abschaffen.

Wir erinnern daran, dass vor 84 Jahren – am 1. September 1939 – der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen begann.

Wir rufen dazu auf, gemeinsam zu demonstrieren: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

Auf der Demonstration sind alle Menschen willkommen, die die im Aufruf formulierten Grundsätze teilen. Wir zeigen Solidarität mit den von Krieg betroffenen Menschen, nicht mit Staaten oder ihren Regierungen. Wir bitten daher, keine Nationalfahnen mitzubringen.

Menschen und Organisationen, die sich faschistisch, rassistisch oder sonstwie menschenfeindlich äußern, haben auf unserer Demonstration keinen Platz. Das gilt auch für Gruppen, die offen für die Zusammenarbeit mit extremen Rechten sind.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://antifa-nordost.org/13837/demonstration-nein-zu-krieg-und-aufruestung/