Solidarität mit Blogsport!

Blogsport Spenden FlyerSolidarität mit Blogsport!
Nazis und Rassist*innen den Stecker ziehen!

Keine Mobilisierung gegen Naziaufmärsche, keine Jugendantifa-Gruppe, kein Kritikpapier – ohne Blogsport.

Der bekannte Blogbetreiber Blogsport sieht sich derzeit mit einer Klage konfrontiert. Kevin Hauer, führendes Mitglied der rechten Partei “Pro NRW” verklagt Blogsport derzeit auf Schadensersatz, da angeblich Bilder von ihm auf dem Host veröffentlicht worden sei, die ihn mit Hitler-Bild und erhobenem rechten Arm zeigen. Die politischen Verbindungen seiner Anwälte ins rechte Lager sprechen für sich und führen den Versuch ad absurdum Pro NRW und Kevin Hauer selbst als „gemäßigt“ darzustellen.

Das juristische Vorgehen geschieht nicht allein aus gekränkter Eitelkeit des rechten Funktionärs, sondern ist auch ein bewusster Angriff auf linke Infrastruktur. Unter dem Deckmantel des Rechtes am eigenen Bild macht sich Hauer für seine finanzielles und politisches Interesse die Staatsanwaltschaft zu nutze. Verläuft die Klage gegen den Provider erfolgreich, muß Blogsport zahlen.

Es liegt darum an uns: spendet, macht Soli-Partys, stellt Spendendosen auf – und unterstützt den Aufruf der Solidaritätsaufruf für Blogsport!

Spendenkonto:
Rote Hilfe e.V. Berlin
Stichwort: “Blogsport Soli”
IBAN: DE55 4306 0967 4007 2383 17
BIC: GENODEM1GLS
Eine Aktion antifaschistischer und antirassistische Gruppen und Plattformen

Infos: www.blogsportsoli.noblogs.org
Aufruf: www.blogsportsoli.noblogs.org/?page_id=5

Den kompletten Aufruf lesen:
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„Let’s talk about Feminism“

lets_talk_a_webVeranstaltung: Keine Emanzipation ohne Revolution – oder: wieso die Frauenfrage eine Klassenfrage ist!
Do.: 24.07.2014 | 19 Uhr | Bunte Kuh | Bernkasteler Str.78 | 13088 Berlin

Veranstaltungsreihe „Let’s talk about Feminism“. Keine Emanzipation ohne Revolution – oder: wieso die Frauenfrage eine Klassenfrage ist. Die Medien sind voll von angeblich erfolgreichen Frauen: Angela Merkel ist Kanzlerin, Ursula von der Leyen ist „Kriegsministerin“ und Heidi Klum ist ein weltbekanntes Promi-Gesicht. Also: Heute sind die Frauen doch frei – kein Grund zu jammern über Frauenunterdrückung, oder? Wir wissen alle, dass die Realität anders aussieht. Frauen werden auch heute noch täglich unterdrückt: Schlechtere Bezahlung, doppelte Belastung mit Arbeit und Haushalt, Behandlung als Sex-Objekt, Konfrontation mit sexualisierter Gewalt und verzerrten Frauenbildern. Die Frage der Befreiung der Frau von ihrer Unterdrückung bleibt auch heute noch aktuell! Aber wie ist eigentlich die Frauenunterdrückung entstanden? Wie hängt das heute mit dem Kapitalismus zusammen? Wie kommen wir zu einer Gesellschaft, in der die Frau nicht mehr das unterdrückte Geschlecht ist? Was sind die richtigen Ansätze zum Kampf für die Befreiung der Frau heute schon? Sind die Männer eigentlich das Hauptproblem?

„Frauen in der Antifa“
Fr.: 25.7.2014 | 19 Uhr, Bunte Kuh | Bernkasteler Str.78 | 13088 Berlin

Im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe „Let’s talk about Feminism“ wollen wir uns konkret der Frauenbefreiung in unseren eigenen Reihen widmen „Frauen in der Antifa“ – schließlich ist jede/r von uns von dieser sexistischen Welt in seinem Verhalten beeinflusst. Im Anschluss soll es eine offene Diskussion geben.
Kommt vorbei, wie immer mit leckerem Essen, kühlen Getränken und nach der Veranstaltung gibt es noch Musik aus der Dose.

Material: Broschüre der Roten Aktion Köln – „Frauenfrage ist eine Klassenfrage“ | Flyer zur Veranstaltung (JPG, hochaufgelöst)

Veranstalter*innen: Rote Aktion Köln, ARAB und Einzelpersonen

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Kundgebung: Freiheit für Josef, Hüseyin und Martin!

Flyer - Free Josef-KundgebungAntifaschismus ist nicht kriminell!
Freiheit für Josef, Hüseyin und Martin!

21.07.2014 | Kundgebung
18.00 Uhr: Potsdamer Platz(Liebknecht-Gedenkstein)
Anschließend: Kundgebung vor der österreichischen Botschaft
Rote Hilfe e.V. OG Berlin | www.berlin.rote-hilfe.de

Am 21. Juli wird der nächste Prozesstag gegen Josef stattfinden. Josef sitz seit dem 24. Januar 2014 in Wien in Untersuchungshaft. Er hatte am selben Tag gemeinsam mit 8.000 Antifaschist*innen gegen den Akademikerball, ein von der rechtspopulistischen österreichischen Partei FPÖ organisiertes Treffen der rechtsradikalen Elite Europas protestiert. Im Rahmen der Proteste gegen den Akademikerball kam es zu kleineren Riots in der Wiener Innenstadt, die komplett von Bullen belagert und zu einem Gefahrengebiet erklärt worden war, was jegliche Form von Protest in der Nähe des Balls unmöglich machen sollte.

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12. Juli 2014: Erich Mühsam-Gedenkdemo

muehsamdemo_web3sich fügen heißt lügen

Gedenkdemonstration anlässlich des 80. Todestages von Erich Mühsam

Vor 80 Jahren, am 10. Juli 1934, wurde Erich Mühsam von den Nazis im ehemaligen Konzentrationslager Oranienburg ermordet. Mit einer Gedenkdemonstration durch Oranienburg wollen wir an Mühsam als Menschen und an sein anarchistisches, antifaschistisches sowie freigeistiges Wirken erinnern. Die vielschichtige Persönlichkeit Mühsams ist dabei nur eine unter Unzähligen, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Deshalb wollen wir an diesem Tag auch all jenen gedenken, die keine solche Berühmtheit erlangten und denen ein personifiziertes stetiges Gedenken verwehrt bleibt. Außerdem thematisieren wir gegenwärtige Nazistrukturen und rechte Gewalt in Oranienburg.

Antifaschistische Gedenkdemonstration:
12. Juli 2014 | 13 Uhr | S-Bhf. Oranienburg (bei Berlin)
(Anreise: 11.45 Uhr, S/U-Gesundbrunnen, Abfahrt: 12.15 Uhr)

Erich Mühsam Fest:
12. Juli 2014 | 16 Uhr | ZUKUNFT am Ostkreuz, Laskerstraße 5
www.erichmuehsamfest.de

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Hannover: 1000 Menschen auf Halim Dener-Gedenkdemo

halimdener_demo_2014_5Die North East Antifa und weitere Berliner Gruppen und Initiativen unterstützten die Demo und Kampagne zum 20. Todestag von Halim Dener in diesem Jahr mit Veranstaltungen und einer gemeinsam oragnisierten Anreise aus Berlin.
Halim Dener wurde im Juni 1994 von einem deutschen Polizisten erschossen, da er Plakate mit dem Sybol der kurdischen Organisation ENRK verklebte. An der Demonstration beteiligten sich rund 1000 Menschen aus dem gesamten Bundesgebiet und unterschiedlichsten politischen Spektren. An dieser Stelle dokumentieren wir den Bericht des Lowerclass Magazine, der den Tag gut zusammenfässt.
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Der Mord an Halim Dener – die tödlichen Folgen des PKK-Verbots

halim_dener_demo_poster_2014Der Mord an Halim Dener – die tödlichen Folgen des PKK-Verbots
11.06.2014 | 20:00 Uhr | Groni 50

Referenten:
Nick Brauns, Journalist
Elmar Millich, Rechtshilfefonds Azadi

Veranstalter*innen: Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin

Vor 20 Jahren wurde der kurdische Jugendlich Halim Dener in Hannover von einem deutschen Polizeibeamten erschossen. Der 16-jährige war erst wenige Wochen vorher vor dem Krieg in Kurdistan geflüchtet, der Anfang der 1990er Jahre mit großer Brutalität und deutschen Waffen geführt wurde. 4 Millionen Kurdinnen und Kurden mussten aus ihrer Heimat fliehen, da ihre Dörfer vom türkischen Militär systematisch zerstört wurden. Viele der nach Deutschland geflüchteten blieben der Arbeiterpartei Kurdistans PKK verbunden und demonstrierten mit bis zu Einhunderttausend Menschen gegen die Unterstützung der deutschen Bundesregierung für den türkischen Staat. So auch Halim Dener. In der Nacht vom 30.06.1994 klebte er Plakate der nationalen Befreiungsfront Kurdistans „ERNK“, die wie alle PKK nahen Organisationen seit 1993 in Deutschland verboten war. Bei der Festnahme durch einen ihn dabei beobachtenden Polizeibeamten in zivil traf ihn unter bis heute nicht geklärten Umständen ein tödlicher Schuss in den Rücken. Wie oft in solchen Fällen wurde der Beamte in einem Prozess schließlich freigesprochen. Mit dieser Veranstaltung soll die Hintergründe des damaligen Geschehens dargestellt und zu einer am 21. Juni in Hannover stattfindenden Demonstration mobilisiert werden.

Halim Dener-Gedenk-Demo:
21. Juni 2014 | 14.00 Uhr | Steintor | Hannover
Anreise:  Zugtreffpunkt für Berlin: 21.06.2014 / 7:45 Uhr / Berlin Alexanderplatz (Gleis 2)

Berliner Aufruf | Kampagne Halim Dener

Unterstützt wird der Aufruf zur Demo am 21.06. in Hannover u.a. von folgenden Gruppen und Initiativen aus Berlin:
KOP (Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt), Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin [ARAB] , North-East Antifascists [NEA] , Antifaschistische Initiative Reinickendorf, Bündnis „Hände weg vom Wedding“, Oury Jalloh Initiative, Kurdistan Solidaritätskomitee Berlin, No Justice – No Peace

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Militanter und getarnter Faschismus in Frankreich

Aufkleber_celment_webMilitanter und getarnter Faschismus
Frankreich, ein Jahr nach dem Mord an Clément Méric und zwei Wochen nach den Europaparlamentswahlen
08.06.2014 | 15:00 Uhr | BAIZ | Schönhauser Allee 26A

Referent: Bernard Schmid

Vor einem Jahr, am 05. Juni 2013, starb der junge französische Antifaschist Clément Meric unter den Schlägen einer Gruppe von Boneheads und militanten Neofaschisten. Die Täter gehörten der Gruppe ,Troisième Voie‘ („Dritter Weg“) unter Serge Ayoub, einem früheren Anführer einer Bonehead -Formation im Raum Paris, sowie ihrem Umfeld an.

Mehrere Tatbeteiligte sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Im Juni und Juli 2013 wurde daraufhin ein halbes Dutzend neofaschistischer Aktivisten*innengruppen in Frankreich verboten. Dies schreckte jedoch andere Kräfte nicht ab, sich erst recht positiv auf das politische Umfeld der Mörder zu beziehen. Der französische Antisemit Dieudonné M’bala M’bala publizierte am 30. Juli 2013 ein so genanntes Interview mit Serge Ayoub im Internet, das mehrere Hunderttausend Mal angeklickt wurde und in dem der neofaschistische Anführer für seine „Ideen“ werben konnte. Und im September 2013 gründete sich in Heidelberg eine neue deutsche Neonazipartei – unter dem Namen „Der Dritte Weg“. Die Nähe zur französischen Organisationsbezeichnung dürfte eher nicht zufällig sein. Rechtsradikale Parteien oder „Bewegungen“ mit breiterem Einfluss, insbesondere durch erfolgreiche Teilnahme an Wahlen, versuchen unterdessen den Verdacht einer Nähe zu solchen Gruppen abzustreifen. Marine Le Pen, die Chefin des französischen Front National (FN), wies einen solchen Verdacht weit von sich. Allerdings wurden daraufhin schnell Kontakte publik, die sie in der Vergangenheit zu Serge Ayoub hatte. So nahm sie etwa 2008 in dem von Ayoub betriebenen Kneipen- und Veranstaltungsraum ,Le Local‘ in Paris an einer neofaschistischen Veranstaltung teil.
Unterdessen zeichnet sich ab, dass ihre Partei – der Front National – bei den Europaparlamentswahlen ein hohes Ergebnis erzielen wird. Vordergründig angeblich frei von Homophobie und offenem Antisemitismus, versuchen der FN und vergleichbare Parteien mit „Einwanderungskritik“ und Nörgeln an der EU bei den Wahlen zu punkten. In vielen Mitgliedsländern mit erheblichem Erfolg.

Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA]

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Berlin-Buch: NSU-Ausstellung durch Neonazis bedroht

19.mai-2014_nsu_schmierereiBerlin-Buch: NSU-Ausstellung durch Neonazis bedroht

Die Ausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ wurde am Montag, den 19. Mai, in Berlin-Buch eröffnet (1). Die Eröffnung verlief jedoch nicht ohne Störungen. Vor dem Veranstaltungsort, dem Bucher Bürgerhaus, schrieben Neonazis mit Kreide auf den Vorplatz des Nachbarschaftszentrums die Parole „Wahrheit macht frei! Stopt den NSU-Schauprozess!!!“ (Fehler im Original).

Einer der fünf Beteiligten war der lokale Kameradschaftsaktivist Christian Schmidt. Er brachte die Kreidemalerei an, fotografierte diese und veröffentlichte sie später auf der Facebookseite der NPD-Jungendorganisation JN-Berlin. Schmidt erschien bereits eine halbe Stunde zuvor in der Ausstellung, um Fotos anzufertigen, die Polizei verwies ihn jedoch des Hauses. Während der Eröffnungsveranstaltung postierten sich Christian Schmidt und vier weitere Neonazis vor dem Gebäude, wo sie Veranstaltungsteilnehmer*innen fotografierten und bedrohten.

Laut Informationen der Ausstellungsveranstalter*innen (Initiative „Niemand ist vergessen!“) wurden am Donnerstag, den 22. Mai Infomaterialien und ein Werbeposter der Ausstellung entwendet.
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Ausstellung „Die Opfer des NSU“ kommt nach Buch

ausstellung_nsu_front_websmallAusstellung “Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen
Mo. 19.05.2014 | 19.30 Uhr | Bucher Bürger Haus (Franz-Schmidt-Str. 8-10

Veranstaltung im Rahmen des Gedenkens an Dieter Eich.

 Referentin: Birgit Mair (Ausstellungs-Kuratorin)

Über sechs Jahre zog die Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) mordend durch die Republik. Ihr Treiben kostete zehn Menschen das Leben. Bis zur Selbstaufdeckung des Terrortrios im November 2011 waren die Familien der vor allem migrantischen Opfer, mit rassistischen Ermittlungen konfrontiert. Deren Umfeld und Familien wurde die Einbindung in ein »kriminelles migrantisches Milieu« unterstellt, von dem die Morde ausgegangen sein sollen. Die bilderreiche Wanderausstellung »Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen« setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2011 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung des NSU auseinander. Sie beschäftigt sich mit den lebensbedrohlichen Bombenanschlägen in Köln, der Neonaziszene der 1990er Jahren und dem NSU-UnterstützerInnen-Netzwerk. Vor allem aber stellt sie die Mordopfer des NSU in den Mittelpunkt und verleiht ihnen anhand ihrer Biografien und den Erzählungen von Angehörigen ein Gesicht.
Anlässlich des 14. Todestages von Dieter Eich, der im Jahr 2000 von Neonazis in Berlin-Buch ermordet wurde, kommt die Aus- stellung nach Berlin-Buch. Die sich zuspitzenden Provokationen seitens organisierter Neonazis in Buch, verleiht der NSU-Thematik und dem Mord an Dieter Eich derzeit leider eine traurige Aktualität. Hiermit möchten wir darum alle interessierten Menschen zur Ausstellungseröffnung und zur diesjährigen Dieter Eich-Gedenk-Demonstration einladen

www.niemandistvergessen.blogsport.eu | www.opfer-des-nsu.de

Die Ausstellung wird finanziell Unterstützt durch Die. LINKE und Die Piratenpartei

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Demo in Berlin-Buch: Kein Ruhiges Hinterland für Nazis

Buch-DemoDemo: Kein Ruhiges Hinterland für Nazis
Fr. 23.05.2014 | 18.00 Uhr | S-Bhf. Buch

Der Pankower Stadtteil Berlin-Buch hat sich in den letzten zwei Jahren zu einem Hotspot rechter Aktivitäten entwickelt. Trotz Aufklärungsarbeit und zahlreicher Veranstaltungen gegen die Bucher Nazi-Strukturen im vergangenen Jahr hat sich das Problem weiter potenziert. Die bisher losen Nazi-Cliquen (Bsp.: „Freie Nationalisten Buch“) haben ihre Kontakte zu Nazis im benachbarten Brandenburger Barnim-Kreis intensiviert und sich den lokalen Pankower NPD-Strukturen angeschlossen. Unterstützung erhalten sie außerdem von Kadern des Nationalen Widerstandes Berlin (NW Berlin). Der Kiez dient ihnen auch als Rückzugsraum für die Beteiligung an Berlinweiten Nazi-Veranstaltungen, da sie in Buch nur mit geringem Gegenprotest zu rechnen haben. Buch ist ein gutes Beispiel dafür, wie es wenigen Nazis gelingt, eine ganzes Stadtviertel mit rechter Propaganda zu dominieren und so eine rechte “Homezone“ zu etablieren. Wir begreifen die Etablierung solcher Angsräume, wie in Hellersdorf, Buch oder Schöneweide, als Teil eines rechten Vormarches, der vor allem auch deswegen funktioniert, weil sich die meisten Anwohner*innen bereits daran gewöhnt zu haben scheinen. Wir wollen uns jedoch nicht damit abfinden und rufen daher jeden*n dazu auf, sich am 23. Mai an der Demonstration gegen die Nazi-Homezone in Buch zu beteiligen.

Mehr Infos demnächst unter: www.niemandistvergessen.blogsport.eu

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