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Demo im Prenzlauer Berg: Ein Herz für „linke Terrornester“!

Solidemo_fuer_brunnenstr_Linie206_28.11.2014Ein Herz für „linke Terrornester“!
Brunnen6/7 und Linie206 verteidigen!

Demonstration gegen die Gentrifizierung der Stadt:
Fr, 28.11.2014 | 17:00 Uhr | Oderberger Straße / Kastanienalllee (Prenzlauer Berg)

Es sei an der Zeit, linke Hausprojekte mal wieder zu durchsuchen, sagt der Henkel von der CDU und andere Politiker und die Presse greifen die Hetze gegen die „linken Terrornester“ (BZ) auf, um sich zu profilieren. Wir sagen: Es ist an der Zeit, sich auf der Straße zu zeigen.

Hausprojekte sind Teil der linksradikalen Infrastruktur in dieser Stadt. Aber nur ein Teil. Denn die Szene ist weitaus größer und wir wollen mit all unseren Freund_innen und Freunden darauf aufmerksam machen, dass der Berliner Innensenator nicht der einzige ist, der uns auf die Nerven geht. Wir haben keinen Bock auf ihre Repression. Seien es die stetigen Mieterhöhungen, der Ausverkauf der Stadt oder der völlig inakzeptable Umgang mit Geflüchteten. Verdrängung und Ausgrenzung und der Schutz derer die daraus Profit schlagen, ist zu einer Art Leitmotiv der Berliner Politik geworden.

Berlin-Mitte scheint längst ein Ort irgendwo zwischen Kulisse für Tourist_innen und „Schöner Wohnen“ für Reiche zu sein. Ehemalige Mietshäuser wurden bereits überwiegend in Eigentumswohnungen umgewandelt, bei den verbliebenen ist es allein eine Frage der Zeit, damit sich auch die letzten Investor_innen einen Anteil beim Ausverkauf dieser Stadt sichern können.

In der Brunnenstraße 6/7 hat der Besitzer Gawehn den Verhandlungstisch verlassen und klagt jetzt vor Gericht mehr Profit ein. Damit ist die Zukunft des seit über 20 Jahren bestehenden Projektes ungewiss. Aufgrund der „einmaligen Lage“ ist die Linienstraße 206 zum begehrten Spekulationsobjekt mit wechselnden Eigentümer_innen geworden. Die derzeitigen Eigentümer Lippert und Wadler bedrohen die Existenz des Projektes. Alle Versuche, das Haus in Selbstverwaltung zu übernehmen und dem Markt langfristig zu entziehen, sind bisher daran gescheitert, dass sie sich jeglicher Kommunikation oder Verhandlungen verweigern.

Aber: wir sind noch hier und wir haben nach wie vor Lust darauf, unser Leben in den sozialen Bezügen zu leben, die wir aufgebaut haben und mit all jenen, mit denen wir es in den vergangenen Jahren geschafft haben, dass unserer Kiez nicht nur reich und teuer ist! Soziale Strukturen sind unbezahlbar!

Zusammen gegen Mietsteigerung, Gentrifizierung und Verdrängung!
Für die Selbstorganisierung aller, die in dieser Stadt leben! Wohnraum ist keine Ware!

Wir haben ein Herz für linke Terrornester! Es geht auch ohne Henkel!

Deshalb rufen wir auf zur Demonstration im Herzen der Gentrifizierung auf:
Unser Herz schlägt nicht für den Ausverkauf der Stadt!

Seid dabei am 28. November 2014 um 17:00 Uhr an Oderberger Straße/Kastanienalllee!

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