Remember Stonewall
Fight back!
against anti-queer oppression, racism and capitalism
– Veranstaltungsreihe –
»The Death and Life of Marsha P. Johnson«
& »Happy Birthday, Marsha!«
Filmabend& Antifa-Tresen
Sa. 15.07.2023 | Banditio Rosso (Lottumstraße 10A / Prenzlauer Berg)
19:30 Uhr: Open doors | 20:00 Uhr: Film | Tresen: all the time
Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA]
The Death and Life of Marsha P. Johnson
Doku, USA 2017, 1 Std. 45 Min., R: David France (https://twitter.com/ByDavidFrance)
Originalsprache: Englisch
Trailer: Youtube
Filmpage auf Facebook
Die schwarze Transgender-Aktivistin und Stonewall Riot-Veteranin Marsha P. Johnson wird im Jahre 1992 Tod im Hudson River aufgefunden. Jahre später, im Jahr 2016 versucht die amerikanische LGBTIQ+-Aktivistin Victoria Cruz den Fall von Marsha P. neu aufzurollen. Sie will wissen, was Marsha wirklich zugestoßen ist. Für ihre Untersuchung nutzt sie alte Interviews mit der Familie des Opfers, wie auch von Freund*innen und anderen Aktivist*innen, die zu der Zeit tätig waren. Ihre Untersuchungen bildet den Roten Faden des Films, der anhand verschiedener Interview-, Foto- und Videoaufnahmen auch Marshas Geschichte erzählt.
Johnson gründete zusammen mit Sylvia Rivera die Street Transvestites Action Revolutionaries (STAR) und kämpfte in den Straßen von New York für LGBTIQ+-Rechte, vor allem für die abgehängten und (sub)proletarischen Teile der Community.Die queere Medienorgansiation Glaad lobte den Film als »eindrucksvolle Geschichtsstunde über eine der ikonischsten LGBTQ-Figuren aller Zeiten.«
Happy Birthday, Marsha!
Kurzspielfilm, USA 2017, 14 Min, R: Sasha Wortzel (https://www.sashawortzel.com) & Reina Gossett
Trailer:
Vimeo: https://vimeo.com/ondemand/happybirthdaymarshafilm
youtube: https://www.youtube.com/watch?v=H18tZDxjsxs
»Happy Birthday, Marsha!« ist ein fiktionaler Kurzspielfilm über die Transgender-Künstlerin und Aktivistin Marsha „Pay it No Mind“ Johnson, der sich ihr Leben vor und während des Stonewall-Aufstandes versucht vorzustellen. Die fiktive Handlung ist inspiriert von den verschiedenen Gerüchten rund um den Stonewall-Aufstand vom Juni 1969, an denen auch Marsha beteiligt war. Der Film schildert die Belästigungen auf der Straße und die ständige Bedrängnis durch Sicherheitskräfte und Strafverfolgungsbehörden, denen sich Marsha stets ausgesetzt sah. Er zeigt, wie die alltäglichen Entscheidungen zweier bester Freundinnen, sich zu wehren, den Lauf der Geschichte unweigerlich veränderte.
Infos zur Plagiatskontroverse rund um die beiden Filme:
Hier auf Wikipedia
und hier in deutscher Onlineübersetzung
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Linkes Sommerkino: »Before Stonewall«
»Before Stonewall«
Doku, USA 1984, 87 min, R: Greta Schiller & Andrea Weiss
Open-Air-Kino & Diskussion:
Do, 20. Juli 2023 | Freilichtbühne Weißensee (Große Seestraße 8-10 / Weißensee)
21:00 Uhr (Open doors & Input ) 21:30 Uhr (Beginn) |
Trailer: Youtube
Veranstalter*innen: North-East Antifascists [NEA]
Jahrzehnte bevor der erste Christopher-Street-Day gefeiert wurde, gab es für Schwule, Lesben und Trans*-Personen noch keine Bezeichnung – und etwas, das keinen Namen hatte, konnte folglich gar nicht existieren. Mit ihrem vielfach preisgekrönten »Before Stonewall« zeichnen Greta Schiller und Andrea Weiss die Geschichte des Sichtbarwerdens von Trans*-Pesonen, Schwulen und Lesben in der amerikanischen Gesellschaft auf – ein lebendiges Dokument einer verborgenen Geschichte, voller Witz und Ironie und manchmal auch Traurigkeit. »Before Stonewall« setzt mit Hilfe von Dokumenten, Filmausschnitten und Fotos, vor allem aber durch Aussagen von »ordinary gay people« Anekdoten, Geschichten und Ereignisse in einer Weise zusammen, als hätte man keinen Film gesehen, sondern alles selbst erlebt. Authentisch. »Before Stonewall« ist keine trockene, rein informative Bestandsaufnahme, sondern eine lebendige, emotional geprägte Rückschau – oder, wie es in der amerikanischen Presse kurz und knapp hieß: »Roots for Gays!«
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Internationalistische Queer Pride
Demonstration:
Sa. 22.07.2023 | Hermannplatz
18:00 Uhr
Infos unter: iqpberlin.org
Videorückblick auf 2022
Die internationlaistische Queer Pride Demo positioniert sich klar links, internationalistisch und antikolonial. Sie steht in klarer Abgrenzung zur Kommerzialisierung vieler Pride Paraden und deren Einhegung in bestehende Machtstrukturen. Die Demonstration umfasst viele Gruppen und Personen, die vor anti-queerer Unterdrückung oder beispielsweise vor dem Wehrdienst aus ihren Geburtsländern geflohen sind und migrantischen Vereinen und Organisationen, die schon lange politisch in Berlin arbeiten. Die Pride ist auch Ausdruck einer sich verändernden Berliner Linken, die sich nicht mehr ausschließlich aus einer (autonomen) subkulturellen Linken speißt und heute wesentlich internationaler und queerer ist. Rund 10.000 Menschen nahmen 2022 an der Demo teil. Auch in diesem Jahr rufen wir dazu auf: Heraus zur internationlaistische Queer Pride in Berlin!